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Politische und soziale Partizipation von MigrantInnen

Kurdinnen und Kurden stellen mit über 700.000 – 800.000 Menschen eine der größten Zuwanderergruppen in der Bundesrepublik. Von einem Großteil der kurdischen MigrantInnen der ersten und zweiten Generation werden die vorhandenen Möglichkeiten zur Partizipation und Integration in die bundesdeutsche Gesellschaft nicht wahrgenommen.

Die dem zugrundeliegenden Integrations- und Partizipationshindernisse will NAVEND e. V. mit seinem aktuellen Projekt abbauen. Es verfolgt das Ziel, die bestehenden Ansätze zur Förderung der Integration und gesellschaftlichen Partizipation insbesondere kurdischer MigrantInnen in die bundesdeutsche Gesellschaft weiterzuentwickeln. Das Projekt richtet sich dabei an zwei Zielgruppen gleichermaßen: Die kurdische Migrantengruppe selbst und an die deutsche Gesellschaft mit ihren Institutionen.

Mit Hilfe von Multiplikatoren sollen kurdische MigrantInnen und ihre Selbstorganisationen für die Möglichkeiten der verstärkten Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben in der BRD sensibilisiert, die vorhandenen Möglichkeiten zur Integration transparent gemacht werden. NAVEND bemüht sich hierbei besonders darum, die Werte der deutschen Mehrheitsgesellschaft zu vermitteln und die Möglichkeiten zur Wahrnehmung der Interessen der kurdischen Migrantengruppe innerhalb des demokratischen und rechtsstaatlichen Rahmens der BRD aufzuzeigen.

Integration ist jedoch keine ‚Einbahnstrasse‘: Der Prozeß der Zuwanderung erfordert Anstrengungen auch von der Mehrheitsgesellschaft und ihren Institutionen. MitarbeiterInnen von Kommunen, BeraterInnen in sozialen Diensten sowie MultiplikatorInnen benötigen zusätzliche Kenntnisse über die Situation der MigrantInnen, Geschichte und Gründe der Emigration, Kultur und Lebensumstände in der Bundesrepublik. Die Sensibilisierung und Qualifizierung von Personen, die im öffentlichen Leben und insbesondere im Leben von jugendlichen MigrantInnen eine zentrale Rolle spielen, ist hierbei ein wichtiger Baustein.

NAVEND e. V. bietet daher im Rahmen des Gesamtprojektes sowohl Fortbildungsveranstaltungen für MitarbeiterInnen von kommunalen Einrichtungen und Sozialverbänden, Fachtagungen wie auch Motivations- und Sensibilisierungsveranstaltungen für kurdische MigrantInnen an. Dabei greift NAVEND e. V. auf eigene Forschungsarbeiten zu einem adressatenspezifischen Integrationskonzept für kurdische MigrantInnen in NRW sowie Erfahrungen aus mehreren Modellprojekten zurück. 2004 entwickelte NAVEND e.V. innerhalb dieses Gesamtprojektes die Maßnahme „Teilnahme von MigrantInnen und gesellschaftliche Praxis am Beispiel von KurdInnen“

NAVEND – Zentrum für Kurdische Studien e.V. 

Bornheimer Str. 20-22, 53111 Bonn
Tel: 0228 652900, Fax: 0228 652909
info@navend.de


Jede Spende hilft unserer Arbeit!

In unserer Arbeit setzen wir uns mit wichtigen Entwicklungen in allen Teilen Kurdistans auseinander und unterstützen Prozesse zur Verbesserung der Lage der Kurd*innen in ihrer Heimat. Seit unserer Gründung haben wir mit zahlreichen Veranstaltungen und Projekten viele drängende Themen aufgegriffen.

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Beratung und Hilfe im Bereich Erziehung/ Bildung in Bonn

Wir bieten insbesondere für kurdische Kinder und Jugendliche sowie ihre Eltern Beratung und Unterstützung zu folgenden Themen an:

Studium, Schule, Erziehung, diesbezügliche Konfliktsituationen, Förder- und Nachhilfemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, Schwierigkeiten im Alltag.
Man kann uns telefonisch, per Mail und per Chat kontaktieren. Oder kommt einfach vorbei!

Ansprechperson: Shirin Jamil
Sprechstunde: Di & Do: 14:00-16:00
Telefon: 015751166265 | 0228/652900
Mail: projekt@navend.de, info@navend.de

Hinweis in eigener Sache:

In der jetzigen Corona-Pandemie hoffen wir, dass es Euch/Ihnen und Euren/Ihren Familien gut geht.

Um niemanden zu gefährden, haben wir alle Veranstaltungen und Treffen bis auf Weiteres abgesagt. Unsere Geschäftsstelle ist von Montag bis Donnerstag von 9.00 – 17.00 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet. Wir bitten jedoch um vorherige Terminvereinbarung; auch ist ein Mund-Nasen-Schutz erforderlich.

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Hinweise zum Umgang mit dem Corona-Virus auf Kurdisch

Informationen der Landesregierung NRW: Kurmancî

Mehrsprachige Information zum Umgang mit dem Coronavirus

Kurdischsprachiges Beratungsangebot in Köln-Vingst

Montags 13.00 – 15.00 Uhr
Kultur- und Bildungszentrum Köln e.V.
Olpener Str. 143, 51103 Köln-Vingst

Diese Beratung wird ehrenamtlich von Herrn Hasan Taschkale durchgeführt. Wir danken ihm für sein Engagement. Er hilft bei Alltagsfragen – ob zum Thema Schule, Behörden oder Beruf, durch Übersetzung, Gespräche oder gegebenenfalls den Verweis zu Fachberatungsstellen.

Infomaterial für Geflüchtete in kurdischer Sprache

Hier gibt es Informationen über Asylrecht, Asylverfahren und weitere hilfreiche Links.

Kurdische Lehrbücher für Kinder

Hier finden Sie die erste Auflage unser neuen Broschüre, die aktuelle Lehrmaterialien für den Kurdisch-Unterricht auflistet und kommentiert.


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